print Logo azzurro-reisen
Die Cilento Küste, mit Blick auf das Meer und die grünen Hügel
Die Cilento Küste, mit Blick auf das Meer und die grünen HügelDie Cilento Küste

 

Der Cilento Nationalpark und die Cilentoküste

Die Landschaft im Cilento (18 Fotos)



Dem Himmel so nah

Tiefblaues Meer und goldgelbe Sandstrände, üppig grüne Hügel und blühende Mittelmeermacchia, bizarre Steilküsten und majestätische Bergketten, duftendes Olivenöl und prallfrischer Büffelmozzarella - das ist der Cilento von der Küste bis ins Hinterland. Italiens zweitgrößter Nationalpark ist immer noch ein Geheimtipp: in unmittelbarer Nachbarschaft zur Amalfiküste erwartet Sie hier ein Stück unverfälschtes Italien. Als eine der bedeutendsten grünen Oasen Süditaliens wurde der Cilento 1991 zum staatlichen Nationalpark, 1998 zum UNESCO- Welterbe erklärt.
Die hervorragende Wasserqualität seines Meeres wird alljährlich mit der begehrten „Bandiera Blu“ ausgezeichnet; der Golf von Castellabate und die Küste südlich von Camerota sind geschützte Unterwasserreservate mit einer vielfältigen Meeresfauna und Flora. Im Norden begrenzt von den Monti Alburni, im Osten vom Valle di Diano, erstreckt sich der Nationalpark zwischen dem Golf von Salerno und dem von Policastro. Seine besondere Lage mit einer atemberaubend schönen Küste vor dem Hintergrund bis zu 1900 Meter hoher Bergmassive, das grüne Landesinnere mit zahlreichen Flussläufen, Wasserfällen und wildromantischen Schluchten, die malerischen Küstenorte und mittelalterlichen Bergdörfer verleihen dem Cilento seinen ganz besonderen Reiz.

Das Cilento entdecken

Die Cilentoküste, im Laufe von Jahrhunderten von unterschiedlichsten Völkern und Kulturen geprägt, ist unglaublich vielfältig und verspricht Urlaub mit allen Sinnen. Ein noch ursprüngliches Stück Italien, dessen landschaftliche Schönheit eine Entdeckungsreise lohnt: beim Wandern im Cilento auf dem Netz antiker Wege, die die Region im Landesinneren und an der Küste durchziehen und atemberaubende Ausblicke bieten. Auf ausgedehnten Radtouren durch die grünen Hügel des Landesinneren, beim Klettern in beeindruckender Felslandschaft oder zu Pferd bei einem langen Ausritt. Vielleicht auch ganz italienisch auf der Vespa oder bei einer Bootsfahrt längs der Cilentoküste.
Auf den Spuren antiker Kulturen laden im Cilento die griechischen Tempelanlagen von Paestum, die antike Philosophenstadt Velia und das Kartäuserkloster von Padula zu einem Besuch ein. Aber auch die Ausgrabungen von Pompei oder Herkulaneum, der Vesuv, die Amalfiküste, Capri oder Kampaniens Metropole Neapel bieten sich perfekt für eine Tagestour an.

Cilentanische Köstlichkeiten

Kulinarisch ist die Region eine Offenbarung: nachhaltige Landwirtschaft hat hier eine jahrhundertealte Tradition. Von der Natur verwöhnt werden auf dem besonders fruchtbaren Boden hochwertige Produkte angebaut: sonnengereifte Tomaten, zarte Artischocken, die berühmten weißen Feigen, Mandeln, Zitronen, Wein, Büffelmozzarella, Oliven für bestes Olio Extravergine, und natürlich frischer Fisch. Gutes und genussvolles Essen hat hier einen hohen Stellenwert: die Philosophie des Slow Food gehört zur Alltagskultur und prägt die Gastronomie im Cilento.

Unbekanntes bis berühmtes aus dem Cilento Nationalpark

Das wohl weltweit bekannteste aus dem Cilento ist der “Mozzarella di Bufala“, der Büffelmozzarella. Aus der Milch der Wasserbüffel wird aber nicht nur der Mozzarella hergestellt, sondern auch Ricotta (unglaublich cremiger Frischkäse), Joghurt und Eis. Bei einem Besuch einer Büffelfarm in Paestum erfahren Sie alles über die Geheimnisse der Herstellung und lernen die Protagonisten (die Büffelkühe) persönlich kennen. Auch Ölivenöl aus dem Cilento ist weit hin bekannt, die Landwirtschafts-Kooperative “Nuova Cilento“ in San Mauro Cilento ist Landesweit führend bei der Herstellung von biologischem Olivenöl. Weniger bekannt aber von gleich hoher Qualität ist das Olivenöl aus eigener Pressung des Agriturismo San Andrea in Castellabate, und im Herbst zur Erntezeit bieten beide Betriebe Führungen mit anschließender Verkostung an. Über die Landesgrenze hinaus geht auch der Weg von getrockneten cilentanischen Feigen, ob mit Mandeln “gedoppelt“ oder mit Schokolade überzogen. Weiße Feigen aus dem Cilento sind allerdings etwas besonderes, und was die Feigenmanufaktur “Santomiele“ in Prignano Cilento in Handarbeit daraus zubereitet, ist ein Fest für die Sinne - mit phantastischem Panoramablick auf die Cilentoküste inklusive. Nicht so berühmt, aber ebenso spektakulär wie die blaue Grotte bei Capri ist die “Grotta Azzurra“ im Südcilento: abseits vom Massenturismus in zeitloser Schönheit zu bestaunen. Mit kleinen Fischerbooten geht es rund um das Kap von Palinuro - bizarren Felsformationen, die Zauberwelt der Grotte und ein Sprung ins tiefblaue Wasser sind ein unvergessliches Naturerlebnis.

Oder einfach die Seele baumeln lassen

Von fast jedem Platz im Cilento aus hat man einen wunderschönen Blick aufs Meer, das je nach Tageszeit in den unterschiedlichsten Blaunuancen schillert. Bis zum Abend, wenn die Sonne tiefer sinkt, um dann – fast kitschig – genau bei Capri im Meer zu verschwinden. Hier findet man noch einen Reichtum an Riten und Traditionen, beeindruckende Naturschönheit, eine Vielfalt an gastronomischen Spezialitäten und die besondere Gastfreundschaft seiner Bewohner.

Ferien im Cilento bedeutet vor allem aber: hier entdeckt jeder auch heute noch ein kleines Stück vom Paradies.